Gummersbach bleibt in Sachen E-Mobilität Vorreiter im Oberbergischen Kreis: Heute eröffneten Bürgermeister Frank Helmenstein und AggerEnergie-Chef Frank Röttger auf dem Steinmüllergelände die ersten Schnellladesäulen, an denen die Fahrer:innen von Stromern ihre Autos mit einer Ladeleistung von 50 kWh betanken können.
"Gummersbach war Impulsgeber für ein kreisweites Ladeinfrastrukturkonzept", lobte Röttger die Initiative aus der Kreisstadt. "Und wir sind zugleich dabei das Konzept zügig umzusetzen.", ergänzte der Bürgermeister. „Wir haben uns im ersten Schritt für den Park-and-Ride-Parkplatz auf dem Steinmüllergelände entschieden, da wir hier einen der höchstfrequentierten Orte im Oberbergischen haben. So können wir vielen Menschen eine Möglichkeit anbieten, während des Aufenthalts in unserer Innenstadt ihr Fahrzeug aufzuladen.”
Laut Frank Röttger ist es durch die hocheffiziente Technik der neuen Ladesäulen möglich, einen leeren Akku innerhalb einer Stunde bis zu 80 Prozent aufzufüllen. „Damit der ökologische Vorteil der E-Mobilität tatsächlich voll zum Tragen kommt, werden unsere Schnellladestationen ausschließlich mit Strom aus regenerativen Energiequellen beliefert. Nur so ist nachhaltige Mobilität und CO2-freies Fahren möglich”, betont der AggerEnergie-Chef.
Die Kosten dieser beiden ersten AggerEnergie-Schnellladesäulen in Oberberg belaufen sich für den Energiedienstleister auf rund 70.000 Euro – rund 40 Prozent davon sind durch die ideale Standortauswahl förderfähig. Im Rahmen der Kooperation stellt nun die Stadt kostenfrei diesen zentral gelegenen Parkraum zur Verfügung, während AggerEnergie den weiteren Betrieb und die Bewirtschaftung übernimmt.
Mit den neuen Ladepunkten können ab sofort vier Fahrzeuge auf dem Park-and-Ride-Parkplatz gleichzeitig geladen werden. Damit erweitert sich das öffentliche Ladenetz der AggerEnergie auf mittlerweile 29 Ladepunkte im Oberbergischen Kreis und Overath. Tanken können natürlich alle - entweder mit Kreditkarte oder per Kundenkarte. Für Kund:innen der AggerEnergie kostet der Strom 29 Cent/kWh bei einer Tankleistung von 22 kWh bzw. 39 Cent bei einer Betankung mit 50 kWh-Leistung, für alle anderen jeweils zehn Cent mehr.
„Der Ausbau der Ladeinfrastruktur bleibt auch in Zukunft bei uns ein zentrales Thema – aktuell prüfen wir weitere Standorte in unserem Versorgungsgebiet”, so Frank Röttger. In der Elektromobilität sehen sowohl die Stadt als auch der Energieversorger ein wichtiges Zukunftsthema: Mit dem Aufbau einer bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur könne ein weiterer Beitrag zum lokalen Klimaschutz geleistet werden, sind sich Bürgermeister Helmenstein und Geschäftsführer Röttger einig..