Integration ist ein langfristiger Prozess. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sagt dazu: „Ziel ist es, alle Menschen, die dauerhaft und rechtmäßig in Deutschland, leben in die Gesellschaft einzubeziehen."

Integration ist ein langfristiger Prozess. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sagt dazu: „Ziel ist es, alle Menschen, die dauerhaft und rechtmäßig in Deutschland leben in die Gesellschaft einzubeziehen.“ Mit Blick auf die Zuwanderer und die Herausforderung für alle heißt es weiter: „Zuwanderern soll eine umfassende und gleichberechtigte Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen ermöglicht werden. Sie stehen dafür in der Pflicht, Deutsch zu lernen sowie die Verfassung und die Gesetze zu kennen, zu respektieren und zu befolgen.“

Das Team der Kommunalen Integrationsarbeit versteht seinen Dienstleistungsauftrag als Sozialbehörde deshalb ganzheitlich. Wir begreifen Integration nicht als eine einseitige (Dienstleistungs-)Aufgabe für Menschen, die bei uns eine neue Heimat suchen, sondern wenden uns allen Menschen des Gemeinwesens zu. Integration ist eine Zukunftsaufgabe auch für all jene, die schon länger ein Teil unseres Gemeinwesens sind. Dies ist eine Herausforderung, der wir uns gerne stellen, um so langfristig eine gemeinsame Basis für unser aller Zusammenleben schaffen zu können.

Wir stehen als behördliche Dienstleister Menschen und auch Organisationen zur Verfügung, die sich engagieren und unser Gemeinwesen unterstützen, indem sie es mit allen hier lebenden Menschen gestalten und weiterentwickeln wollen. 

Einseitige Vorurteile, schnelle Antworten und vorschnelle Lösungen helfen da wenig. Das umfassende Thema Integration braucht ein großes Maß an professioneller Aufmerksamkeit und Erfahrung: Unser Weg ist es, gut hinzuhören und die richtigen, weiterführenden Fragen zu stellen, um dann vor Ort mit allen Beteiligten weiterführende, hilfreiche und alltagstaugliche Antworten zu finden:

  • Wie wollen wir mit den Menschen zusammenleben, die rechtmäßig und auf Dauer in Deutschland leben und bei uns bleiben wollen?
  • Welchen Umgang pflegen wir mit jenen, die wir nur auf Zeit aufnehmen wollen oder können?
  • Wie gehen wir mit den Sorgen um, die viele Menschen in unserem Land bewegen?
  • Was dürfen und müssen wir von jenen verlangen, die auf Dauer in Deutschland leben und arbeiten wollen?
  • Welche Anforderungen müssen wir an uns selber stellen?

Schon im Jahre 2000 hat Altbundespräsident Johannes Rau sich diesen Fragen gestellt und seine bis heute gültige Sicht prägnant auf den Punkt gebracht:


„Wir brauchen über diese Fragen eine breite öffentliche Diskussion, weit über die Parteien hinaus.

Wir müssen überall in der Gesellschaft über Zuwanderung und Zusammenleben in Deutschland reden - über die Chancen und über die Probleme. Und wir müssen handeln - und zwar ohne Angst und ohne Träumereien.

Erfolgreich können wir nur dann handeln, wenn wir zwei Haltungen überwinden, die zu weit verbreitet sind:

Wir müssen Unsicherheit und Angst überwinden, die manchmal zu Fremdenfeindschaft, zu Hass und Gewalt führen.

Wir müssen eine falsch verstandene Ausländerfreundlichkeit überwinden, die so tut, als gebe es überhaupt keine Probleme und Konflikte, wenn Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenleben.“


Altbundespräsident Johannes Rau am 12.05.2000


In diesem Sinne sehen wir uns aufgerufen, unsere Arbeit zu verrichten. Wir wollen hierfür den Austausch zwischen den unterschiedlichen Sichtweisen, Interessen und Prägungen suchen; wir wollen mithelfen, diese abzugleichen und wo möglich auch Brücken zu bauen. 

Der Rat der Stadt Gummersbach hat in seiner Sitzung am 23.03.2022 ein Integrationskonzept beschlossen. Dieses können Sie hier einsehen.

Wir freuen uns über Interesse an unserer Tätigkeit und nehmen Ihre Anregungen sehr gerne auf.

Herr
Wolfgang Treutler

Ressortleiter

FB 6 - Soziales und Integration

6.2 - Integration

Rathausplatz 1

51643 Gummersbach

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