Seit fast zehn Jahren trägt Gummersbach den Titel „Fairtrade-Stadt“ und ist damit eine von inzwischen über 700 Kommunen in Deutschland, die den Gedanken des fairen Handels aktiv unterstützen. Heute wurde im Foyer des Rathauses eine Ausstellung eröffnet, die die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in Beziehung zum lokalen Engagement für den fairen Handel setzt. Ingrid Dreher, Sprecherin der Steuerungsgruppe, betonte in ihrer Rede, jeder einzelne Mensch sei als Konsument auch Entscheidungsträger und bestimme mit darüber, ob gerechte Handelsstrukturen eine Chance hätten oder nicht und damit auch ein wichtiger Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele geleistet werde. Fairen Handel gibt es in Deutschland seit rund 50 Jahren und seit 34 Jahren auch in Gummersbach. Damals wurde der erste „Weltladen“ in Derschlag eröffnet, später kam ein zweiter in der Innenstadt dazu. Hannelore Gutermuth vom „Weltladen für fairen Handel“ berichtete, dass zurzeit rund 60 Menschen ehrenamtlich in den beiden Gummersbacher Weltläden arbeiten und lud dazu ein, möglichst oft in einem der Geschäfte zu arbeiten. Vize-Bürgermeister Jürgen Marquardt dankte allen für diese gute Sache Engagierten: „Es ist gut, dass Sie uns mit Ihrer Arbeit für diesen Bereich sensibilisieren.“ Die informative Ausstellung ist noch bis zum 14. November zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.

Hannelore Gutermuth, Jürgen Marquardt, Ingrid Dreher

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