In der Vergangenheit war es durch einen übergroßen Besucherandrang und falsch abgestellte Fahrzeuge im Bereich der Aggertalsperre immer wieder zu Schwierigkeiten bei der Anfahrt von Rettungskräften gekommen. Zuletzt konnten am Wochenende Rettungskräfte wegen blockierter Zufahrten nicht mit einem Rettungswagen zu einer verletzten Person vordringen, sondern konnten den Verunglückten nur per Boot erreichen, was zu einer deutlichen Zeitverzögerung führte.
In einem Gespräch haben Bürgermeister Frank Helmenstein und Landrat Jochen Hagt nun für die verbleibende Sommersaison und insbesondere die Wochenenden konkrete Maßnahmen vereinbart, die zu einer Entschärfung der Lage an der Talsperre führen sollen.
So ist vorgesehen, witterungsabhängig die Parkplätze an der Staumauer und am Inselweg durchgängig mit Mitarbeitenden des Ordnungsamtes zu besetzen, die die Parkflächen abhängig von der Belegung sperren bzw. wieder freigeben. Unterstützt wird die Regelung und Überwachung des Verkehrs durch eine intensive Bestreifung der Polizei.
„Falschparker werden konsequent verwarnt, und wenn nötig ihre Fahrzeuge auch abgeschleppt“, sagt Stadtsprecher Siegfried Frank. Polizeisprecher Michael Tietze hofft auf die Einsicht der Besucher, die gegebenenfalls auch selbst mal in Not geraten können: „Wir sind zuversichtlich mit den geplanten Maßnahmen die Situation entschärfen und Rettungswege freihalten zu können.“
Frank und Tietze appellieren daher an die Vernunft der Badegäste: „Bitte bilden Sie – wenn möglich – Fahrgemeinschaften, beachten Sie Park- und Halteverbote, halten Sie die Rettungswege frei.“ Auch hinsichtlich der wieder ansteigenden Infektionszahlen im Rahmen der Corona-Pandemie bitten die Behörden um Vorsicht und besondere Rücksichtnahme aufeinander: „Halten Sie Abstand und tragen Sie bitte einen Mund-Nasen-Schutz!“