Claudia Krieger, Frank Helmenstein, Thomas Kutschaty, Volker Müller

Claudia Krieger, Frank Helmenstein, Thomas Kutschaty, Volker Müller (v. l., Foto: Siegfried Frank | Stadt Gummersbach

„Mit dem Neubau wird die Justiz teil des großartigen Entwicklungsprojektes Steinmüllergelände.“ Lobende Worte fand Nordrhein-Westfalens Justizminister Thomas Kutschaty heute für die Gummersbacher Stadtentwicklung. Anlass war die Grundsteinlegung für das neue Amtsgericht auf der ehemaligen Industriebrache. Der neue Standort sei ein sichtbares Zeichen dafür, dass das Rechtswesen „in der Mitte der Stadt ist und bleibt.“

Von einem „weiteren bedeutsamen Tag für meine Heimatstadt“ sprach Bürgermeister Frank Helmenstein, der in seinem Grußwort darauf verwies, dass Gummersbach bereits seit 1638 ununterbrochen Gerichtsstandort sei. Er kenne die Verhältnisse am derzeitigen Standort Moltkestraße noch aus seiner Zeit als Referendar und Anwalt und wisse daher, wie wichtig ein neues, zeitgemäßes Gebäude sei, zumal das Gericht derzeit auf drei Gebäude verteilt ist. 1A sei nicht nur die künftige Hausnummer an der Steinmüllerallee, sondern auch die Lösung, die man mit dem Neubau gefunden habe.

Wie schon ihre Vorredner verwies auch Amtsgerichtsdirektorin Claudia Krieger auf die Besonderheit, dass es sich bei dem Bauvorhaben um das erste Gerichtsgebäude in Nordrhein-Westfalen handle, das nicht vom landeseigenen Bau- und Liegenschaftsbetrieb, sondern von einem lokalen privaten Investor gebaut und angemietet wird: „Es erweist sich von Vorteil, dass auch Gummersbacher und oberbergische Betriebe eingebunden sind. Die Zusammenarbeit mit allen Beteiltigen funktioniert hervorragend.“ Für die gute Unterstützung durch die Stadt Gummersbach bedankte Krieger sich mit einem Augenzwinkern: „Die Baugenehmigung wurde am Rosenmontag erteilt; für unsere Kollegen aus Köln und Düsseldorf ist so etwas völlig unvorstellbar.“

Der Umzug des Amtsgerichts soll zur Jahreswende 2018/19 erfolgen, bisher liegen die Arbeiten voll im Zeitplan.

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