„Mobbing“ ist ein Thema, von dem in besonderem Maß Kinder und Jugendliche betroffen sind. Auch bei den Gummersbacher Schülerforen in der Vergangenheit wurde es von den Teilnehmenden immer wieder angesprochen. Das Jugendamt der Stadt Gummersbach hat dies zum Anlass genommen, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Eine davon waren heute Aufführungen des Kölner Präventionstheater „Comic on!“ in der Aula Moltkestraße des Lindengymnasiums. Teilgenommen haben Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klasse der beiden städtischen Realschulen, des Gymnasiums und der Jakob-Moreno-Schule. Vor zweimal vollem Haus thematisierte ein kleines Ensemble die missbräuchliche Nutzung von Handys, Computern und Social Media bei Kindern. Durch Cybermobbing hat sich eine Form “anonymer” Gewalt entwickelt. In einer kurzweiligen Inszenierung – einfühlsam und dennoch drastisch – brachte das Theaterstück die unterschiedlichen Facetten zum Thema Cybermobbing auf den Punkt. Wie gut das bei den Kindern ankam, zeigten die jeweils anschließenden Diskussionen mit dem Ensemble. Dabei standen Fragen wie „Wie sieht Cybermobbing konkret aus?“, „Was kann ich dagegen tun?“, „Von wem bekomme Hilfe?“ und andere im Mittelpunkt. Schuldezernent Raoul Halding-Hoppenheit war von der Veranstaltung beeindruckt: „Es hat mich sehr bewegt zu sehen, bei wie vielen Kindern das Thema sehr präsent ist und wie dankbar die Schülerinnen und Schüler für diese Form der Unterstützung waren.“ Geplant ist, dass das Publikum von später unter Begleitung von theaterpädagogischen Lehrkräften ein solches Stück selber inszenieren und dann den nachfolgenden jüngeren Schülerinnen und Schülern präsentieren.

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